REHA-Fahrräder

Wer nach einem Unfall oder durch eine Krankheit früher vorhandene Beweglichkeit eingebüßt hat, meint oft, auf so etwas Schönes wie Radfahren verzichten zu müssen. Wenn Kraft, Schnelligkeit oder Reaktion eingeschränkt sind, wird das Balancieren zum gefährlichen Spiel. Sturz-, also Verletzungsrisiko, versus sportliche Körperübung - das gilt es abzuwägen.

Wie also Sicherheit beim Auf- und Absteigen sowie bei langsamer Fahrt herstellen? Klar, mit 3 Rädern geht's, das weiss jedes Kleinkind. Aber ein solches hohes Sattel-Dreirad hat seine Tücken für Erwachsene. Die hohe Schwerpunktlage im Verhältnis zur Breite der Hinterradspur verschafft nur trügerische, geringe Stabilität. In Kurven heisst es, sehr langsam zu fahren. Bei schräger Fahrbahn muss das Kippen des Fahrgestells im Rumpf durch Gegenbewegung ausgeglichen werden. Festes treten am Berg bringt starke Unruhe ins Fahrwerk, Wiegetritt geht gar nicht.

Viel besser ist es, sich auf einem breiten Sitz mit Rückenlehne niederzulassen. Der Oberkörper muss nicht gehalten und abgestützt werden, sondern ruht entspannt, leicht zurückgelehnt. Das ergibt ein völlig anderes, sicheres Raumgefühl und setzt Leistungs- und Aufmerksamkeitsreserven für das eigentliche Fahren frei. Ohne Gewichtsdruck können die Arme den Lenker locker halten, Schaltung und Bremsen bedienen. Getreten wird nach vorn, mit ganzer Kraft gegen die Lehne sich abstützend. So fährt man Dreirad heute!

 

Möglichkeiten

Mobilität herzustellen ist eines der Hauptziele von REHA-Technik. Sie bietet heute ein umfassendes Sortiment an Hilfsmitteln: Rollatoren, Rollstühle, Spezialeinbauten in PKW, das kennt man. Es gibt einige Hersteller, die sich, teils seit Jahrzehnten, darauf spezialisiert haben, auch für Fahrräder alle nur denkbaren Problemlösungen zu schaffen.


Als Beispiele seien hier genannt: Kurbelverkürzer für ungleiche Beine; Pedalpendel bei reduzierter Kniebeugung; Einhandbedienung (s. Bild links) für Schaltung und Bremsen bei Amputation oder Lähmung eines Arms, dazu eine Blinkanlage; Spezialpedale mit Wadenhaltern, z.B. bei Spastik, Hypotonie; Anhängevorrichtungen, Gurtsysteme, Schiebebügel bei Reha-Trikes für Kinder.


Menschen mit reduzierter Körperkraft und Ausdauer profitieren besonders von elektrischen Zusatzantrieben; Blinde können mit ihrem Partner ein Tandem nutzen; Kinder mit Behinderung auf einem Trike mit starrem Antrieb überhaupt erst das Treten lernen.

 


Dies alles und noch viel mehr besorge ich seit bald 30 Jahren und bin ebenso durch praktische Erfahrung wie auch viele Schulungen und Fortbildungskurse zum anerkannten REHA-Experten im Fahrradbereich geworden. Vertrauen Sie mir - wir werden eine Lösung für Ihr Problem finden! Im Menü 'REHA-Produkte' zeige ich Ihnen eine Übersicht der am besten geeigneten Fahrrad-Modelle und Sonderzubehöre.

 

HASE Kettwiesel oder Lepus: Delta-Trikes mit Handkurbel-Antrieb. 

Wer braucht Pedale, wenn man kurbeln kann? 
Basis der HASE Handbikes sind das sportliche KETTWIESEL und das LEPUS mit höherem Sitz, beides Delta-Trikes mit einem Rad vorn und zwei Rädern hinten. Dadurch sind sie wendig und bieten auch hohe Kippsicherheit. 
Statt Untenlenker hat die HANDBIKE-Version einen Obenlenker, der zusammen mit den Handkurbeln, Lager und Kette die „Antriebseinheit“ bildet. Pedale gibt es logischerweise nicht, dafür Ablagen für die Beine (oder Prothesen). 
Vorteil Liegedreirad: Hinsetzen statt aufsteigen. Ein Delta-Trike wackelt im Stand nicht. Noch dazu hat es die perfekte Höhe, wenn man es von einem Rollstuhl besteigt. Die Antriebseinheit ist nach vorne klappbar und an die Körpermaße und je eigenen Bedürfnisse anpassbar. 
Da das Rad mit Heckantrieb ausgestattet ist, macht auch bergauf fahren Spass.
Kurbeln, Schalten, Bremsen: Schaltung und Bremse sind wie bei anderen Rädern an den Griffen am Lenker montiert welche gleichzeitig die Handkurbeln sind.

 

Weitere Informationen beim Hersteller!